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TuS Boxer in Dortmund und Marokko erfolgreich

by Wolfgang Wycisk


Dortmund – Nador/Marokko| Mit acht Boxern trat der TuS Gerresheim auf zwei Veranstaltungen an. Eigentlich ist dies nichts Besonderes für die kampferprobten Gerresheimer. Nur diesmal trennten die Events satte 2000 Kilometer.
Was ÖSG Viktoria Dortmund als Open Air Boxing geplant hatte, musste wegen des miesen Wetters in die Boxhalle umziehen. In Dortmund war es für vier Boxer des TuS Gerresheims vorrangiges Ziel, Erfahrungen zu sammeln für die großen Events, die nach der Sommerpause auf die Athleten warten werden.
Karim Solsaev bestritt seinen ersten Kampf. In seinem Debüt zeigte der 37-kg-Wirbelwind im Angriff und in der Defensive keine Schwächen, sodass er einen ungefährdeten Sieg einfuhr.
„In dem schlummert ein Großer!“ Coach Manfred Fammler war zufrieden mit dem Jüngsten der Solsaev-Brüder. Karims Bruder Ali trat ebenfalls an, unterlag aber dem Bielefelder Powerboxer Bodan Soudian.
Aymen Oubdesselam siegte nach Punkten. Kein hektisches Attackieren, keinen Verlust der Kampfkontrolle. Wenn Aymen genauso beim Heimkampf am 29. Juni gegen Brandenburg abliefern würde, dann hätte sein Gefecht alle Chancen der Fight des Tages zu werden.
Adam Zahrouni stieg von 42 kg in die nächsthöhere Gewichtsklasse auf, um mit dem DM-Dritten Sami Rami in den Ring klettern zu können. Gerresheims Headcoach Steffen Müller plante dieses taktische Manöver im Voraus, um Adam die Chance zu geben, wertvolle Erfahrungen gegen einen stärkeren Kontrahenten sammeln zu können. Adam verlor den technisch ebenbürtigen Kampf. Siegentscheidend war die physische Präsenz und da war Adam (noch) im Nachteil.
Fast 2000 Kilometer südlich leisteten vier Faustkämpfer der ersten Garde des TuS Gerresheims der Wiesbadener Boxstaffel Schützenhilfe. Im marokkanischen Nador trafen sie auf Gegner aus der marokkanischen Nationalstaffel, denn nicht nur Wiesbaden hatte sich verstärkt, sondern auch Nador.
Hamza Benlala und Hamza Auragh waren die strahlenden Sieger in Marokko. Sie kontrollierten ihre Kämpfe und ihre Gegner und steuerten so ihren Anteil an Wiesbadens Erfolg bei.
Soufian Zibouh war im Angriff aggressiv und in der Verteidigung die Nuss, die sein Gegner nicht knacken konnte. Den schlug der Gerresheimer in der Dritten zu Boden. Dann die letzten 10 Sekunden des Fights: Soufian verletzte sich am Auge und die Ringrichterin beendete den Kampf auf Anraten des Arztes, aber zugunsten des Marokkaners.
Imad El Mahi verlor sein Gefecht trotz erstklassiger Leistung. Er zeigte das, was geiles Boxen ausmacht. Treffen und nicht getroffen werden. Entsprechend sauer war Wiesbadens Headcoach Rashid Rasch: „Das war ein Fehlurteil!“
Dennoch, es reichte für das Team Wiesbaden zum 8 : 7 Erfolg und die Kämpfer des TuS Gerresheims waren stolz, ein Teil davon sein zu dürfen.

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