Der Eindhoven Box Cup, der internationale Viking Boxing Cup im bayrischen Mitteleschenbach und das Einladungsturnier des Boxring Düsseldorfs waren Pfingsten die „Ausflugsziele“ für 13 Boxer des TuS Gerresheims.
Acht Athleten nahmen am Viking-Boxing Cup teil, dass mit Kämpfern aus Kasachstan, Tschechien, Georgien, den Niederlanden und Deutschland erstklassig besetzt war.
Gold gewannen Asante Mbasha, Mohamed Almanouchi, sowie dessen jüngerer Bruder Youssef, bei dem, so Coach Steffen Müller, „der Knoten endgültig geplatzt ist.“
Für Müller gehört Youssef nunmehr zu den drei besten Boxern in seiner Gewichtsklasse. Er besiegte im Semifinale den Deutschen-Meister Gökhan Vatanse aus Berlin und im Endkampf Denise Steinbrenner, der in seinem Halbfinale den ebenfalls für TuS startenden Ali Solsaev umstritten bezwang.
Silber ging an Ilijas Sakhabov, Kevin Ermashev und Hamza Auragh.
Adam Zahrouni und Houdaifa Danadi hatten Pech, denn ihnen wurden in ihren Auftaktkämpfen der kasachische Meister und Vizemeister zugelost. Sie verabschiedeten sich mit ordentlichen Leistungen und knappen Punktniederlagen aus dem Turnier.
Mit dreimal Gold, dreimal Silber und jeder Menge Selbstvertrauen traten die Faustkämpfer aus Gerresheim ihre Heimreise an.
Omar Sloian nahm an dem internationalen Eindhoven Box Cup teil, das mit 135 Athletinnen und Athleten aus 19 Nationen als Europas wichtigstes Vorbereitungsturnier für die Olympischen Spiele gilt. In Sloians angestammter Gewichtsklasse, dem Weltergewicht, wurde nicht geboxt, weil nicht olympisch. Deshalb musste er im nächsthöheren Halbmittelgewicht antreten. Er unterlag im Viertelfinale mit 3:2 dem späteren Silbermedaillengewinner Alex Schiller.
Den geringsten Reiseaufwand hatten Luka Avestian, Sofian Zibouh, Can Carlos Geitner und Aymen Oubdesselam. Sie hätten mit dem Fahrrad von ihrem Clubhaus an der Heyestrasse zum Boxring Düsseldorf am Flinger Broich fahren können. Luka Avestian und Sofian Zibouh verließen nach ihren Gefechten als Sieger den Ring, Can Carlos Geitner und Aymen Oubdesselam verloren knapp.
Ihre nächsten Einsätze haben die TuSler bei der Brühler Stadtmeisterschaft und am 29. Juni gegen das Team Brandenburg in eigener Halle. Wen Müller gegen die knallharten Fighter aus dem Osten der Republik einsetzen wird, will er nicht verraten.