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Sauerlands Young Generation: Radovan, Bunn und Wojcicki triumphieren in Potsdam

by Wolfgang Wycisk

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Drei Sauerland Jungprofis boxten am „Day of Destruction“ in Potsdam auf der Undercard von Tyron Zeuge.

Denis Radovan und Atin Karabet

Radovan bestraft Angriffe
Denis Radovan ist neben Tyron Zeuge der zweite Supermittelgewichtler, der von Jürgen Brähmer in Schwerin geformt wird. Vor drei Wochen auf der Box-Gala in Wangen zerschoss er den Tschechen Ondrej Marvan. Radovan stand nach dem Fight noch voll im Saft und Marvan war im nachherein nicht die gewünschte Herausforderung, die Brähmer für seinen Schützling suchte. Deshalb gab er eine Ansage an den Kölner: „Denis, in Potsdam bist du dabei.“

Radovans Gegner war der Essener Atin Karabet, der seiner Bilanz von drei Siegen die erste Niederlage hinzufügen musste.
In dem auf sechs Runden angesetzten Kampf war Karabet der Gejagte. Radovan marschierte, Karabet war um Schadensbegrenzung bemüht. Mit einem rhythmischen Tacken krachten bei Karabet die Kopf- und Körperschläge ein. Der musste kommen. Rechte und linke Haken forderte seine Ecke. Aber mach das mal gegen einen Radovan, der jeden Angriff böse bestraft. Klarer Punktsieg für den Kölner. Brähmer zeigte sich zufrieden. Für ihn war Denis dritter Fight ein weiterer Schritt in Richtung Titelkämpfe. Einzig die Fußarbeit gefiel ihm noch nicht ganz.
Eine Neuheit gab es in der Ringecke des Deutschen. Michael Timm, DBV Stützpunkttrainer aus Schwerin unterstützte Brähmer beim Sekundieren. Die überarbeitete Wettkampfbestimmung des Deutschen Boxverbands macht dies jetzt möglich.

Patrick Wojcicki und Nikoloz Gvajava

Wojcicki flüssig durchgeboxt
Patrick Wojcicki musste sich seinen Sieg gegen den Georgier Nikoloz Gvajava hart erarbeiten. Der Wolfsburger traf gut, hatte aber nicht mit einer derart heftigen Gegenwehr gerechnet.
Nach dem Kampf lobte Wojcicki Gvajavas Leistung: „ Er war ein harter und unangenehmer Gegner. Das habe ich nicht so heftig erwartet.“ Sauerlands Mittelgewichtler freute sich, dass er die sechs Runden so flüssig durchboxen konnte. Bei seinen vielen KOs bekam er nicht allzu oft Gelegenheit dazu.  Damit bleibt Wojcicki weiterhin ungeschlagen.

Viktor Kessler und Leon Bunn

Leon Bunn mit Selbstkritik
Nach seinem Abbruchsieg in der zweiten Runde gegen den Russen Viktor Kessler übte Leon Bunn Selbstkritik: „Ich habe anfangs nicht optimal geboxt und mich überraschen lassen.“ Das stimmt, Kessler übernahm nach dem Auftaktgong die Ringmitte und schlug wild um sich. Bunn bekam das Gefecht nicht in den Griff und ließ sich auf vermeidbare Infights ein. Dabei passierte es, die Kontrahenten stießen mit den Köpfen zusammen und ein hässlicher Cut zerriss die Kopfhaut des Russen.
Coach Ulli Wegner erdete Bunn in der Ringpause. Jetzt war der Frankfurter voll da und nahm Kessler mit seinem heftigen Cross unter Beschuss. Kessler wurde angezählt. Bunn setzte nach und der Referee brach ab.

2. v. links Dirk Dzemski

SES Headcoach Dirk Dzemski saß in der ersten Reihe. Er war begeistert von Bunns auftreten. So einen könnte er sich auch im SES-Team gut vorstellen.

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