Home Boxen allgemein Roman Gorst: Rückblick auf Kadiru und Ausblick in die Zukunft!

Roman Gorst: Rückblick auf Kadiru und Ausblick in die Zukunft!

by Fabrizio Alexander Burk

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Pocking / Magdeburg – Knapp 14 Tage ist nun der letzte Auftritt unseres ehemaligen Champions, Roman Gorst nun her. Jede Menge Arbeit für das Team Holefeld und Manager Thomas Holefeld und natürlich Hauptakteur Roman Gorst (6-1, 5 KOs)! Er stand am 10. Oktober in der Magdeburger GETEC-Arena, seinem Hamburger Kontrahenten und unter anderem Junioren-Olympiasieger, Peter Kadiru (10-0, 5 KOs) gegenüber. Sowohl bei Roman Gorst, als auch bei Peter Kadiru, handelte es sich beim jeweiligen gegenüber um den bislang stärksten Gegner, den man im Profi-Bereich bislang vor die Fäuste bekommen hatte. Letztlich entschied Kadiru das Duell sportlich für sich und konnte wieder einen Schritt nach vorne machen und in seinem bis dato elften Kampf, den ersten renommierten Titel im Erwachsenenbereich erringen. Diesen Titel hingegen musste unser Roman, nach seinem Sieg bei Boxen im Norden, nun abgeben und sich für einen erneuten Angriff auf weitere Titel, neu aufstellen! Wir haben mit unserem Champion unter anderem über die Eindrücke, den Kampf selbst und viele weitere Dinge gesprochen. Ein Karriereende ist noch lange nicht in Sicht und unser Pockinger „Bua“, versprüht wieder vollen Tatendrang!

Sportlich verloren, aber menschliche Größe gezeigt und Erfahrung dazugewonnen

So oder so ähnlich könnte eine positive Schlagzeile über Gorst´s Auftritt in Magdeburg heißen. Frühzeitig hatte der Pockinger nach Kampfende angeklagt, dass ihm der Ringrost doch deutlich anzumerken gewesen sei, er aber trotz dessen, mit seinem Auftritt zufrieden gewesen sei, Das wollten wir natürlich genauer wissen und haben nachgefragt, Roman sagte: „Mein Team und Thomas Holefeld haben eine super Arbeit gemacht, aber Peter Kadiru hat wirklich stark geboxt und er ist ein absoluter Sportsmann, der nichts anbrennen lässt. Er hat den Kampf von Beginn an diktiert und ich habe zu lange gebraucht um in den Kampf zu finden. Aber als ich dann Drin war, konnte ich gut dagegenhalten und auch vor allem in den mittleren Runden gute Aktionen setzen, sodass es ein anständiger Kampf war, der sportlich fair ausgetragen wurde. Mit dem einen oder anderen Kampf im Vorfeld, hätte ich mich besser verkauft und Peter hätte sich noch etwas mehr strecken müssen“.
Das sonst generell vom Ablauf und dem Umfeld in Magdeburg einiges größer war als man es gewohnt war, fiel positiv im Team Gorst auf. Auch ging mit der Übertragung durch die ARD, ein echter Traum in Erfüllung: „Ein großes Ziel meiner Karriere war immer der Auftritt bei einem großen TV-Sender, gepaart mit einer tollen Ansetzung und das ist mir gelungen. Mir hat auch der Ablauf mit den Medienterminen, den Pressekonferenzen und die Aufmerksamkeit sehr imponiert, da hat man gemerkt, dass dieser Titel Renommee besitzt. Umso mehr enttäuscht es mich natürlich, dass ich diesen Titel, trotz bestem Gewissen an mich selbst, nun verloren habe. Aber ich kann das in positive Kraft umwandeln, denn ich weiß nun wie es ist Deutscher Meister zu sein und dass ich meine Werte und meinen Glauben durch die TV-Bühne auch an andere Menschen weitergeben konnte, erfreut mich umso mehr. Das alles hat mich auch noch einmal als Sportler auf eine andere Stufe gehoben, beim nächsten Auftritt kann ich mich dann noch besser Fokussieren und weiß worauf es ankommt. Deshalb kann ich aus den Erfahrungen durchaus Kraft ziehen und weiß das dieses Kapitel noch nicht abgeschlossen ist. Dafür danke ich meinem Team das unzählige Stunden bei Verhandlungen und Terminen verbracht hat und auch Peter Kadiru sowie SES für die Chance“.

Der Ausblick – an sportlichen Niederlagen wachsen

Das die Fahnenstange in Pocking nicht unten bleiben würde und das die Familie Gorst dort angekommen ist, konnte man im Nachgang schnell feststellen. Denn niemand hatte auch nur ein negatives Wort für den Champion über, allesamt waren Sie stolz auf den Bua und die gezeigte Leistung, gegen eine der besten Nachwuchshoffnungen der letzten 20 Jahre aus Deutschland. Da schmerzt eine Niederlage zwar, aber bei solch einer Basis ist es ebenfalls ein leichtes für Roman, die richtigen Worte zu finden und wieder in Spur zu kommen: „Was soll ich dazu sagen? Thomas und die Boxpromotion, mein Arbeitgeber, die vielen Sponsoren, meine Familie, die Gemeinde die hinter einem steht, alle diese Leute, auch im Umkreis die immer helfen wann es nur geht, sind Faktoren dafür, dass ich diese Leistungen zeigen und Abrufen kann. Dafür bin ich unendlich dankbar und fühle mich auch verpflichtet. Zudem haben wir hier unsere Heimat gefunden und ich bin stolz darauf Pocking wann immer möglich, vertreten zu können“.
Nun da wir auch schon wieder zum Abschluss kommen, mussten wir natürlich auch noch die Frage stellen, wie es denn nun sportlich weitergehen wird. Darauf sagte unser (Peoples)-Champion: „Wenn unser Plan aufgeht, kann es passieren das es sogar relativ schnell gehen wird, dass ich wieder in den Ring zurückkehren darf. Ansonsten wollen wir natürlich im kommenden Jahr, nach Möglichkeit mehrere Aufbaukämpfe austragen und dann einen Kampf machen, der mich wieder platzieren soll, um damit eine erneute Chance auf einen Titel zu bekommen. Aber auch mögliche intensive Sparrings haben Ihren Reiz und generell verschließe ich mich neuen Aufgaben und Herausforderungen nie. Ich gehe voller Zuversicht in die Zukunft, ich habe mich nicht blamiert, habe alles gegen einen klasse Gegner gegeben und habe gezeigt, dass einige jüngere Talente in Deutschland erst einmal an mir vorbeikommen müssen. Ich bin sicher, das Ende ist noch nicht erreicht und ich habe meinen Fuß in der Tür“!

 

Text: Team Holefeld

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