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Hamburg Giants bezwingen Chemnitzer Wölfe

by Wolfgang Wycisk

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Boxen: 2. Bundesliga, Hamburg Giants – Chemnitz Wölfe, Hamburg, 22.12.2018
Morad Möllenbeck (Giants, blau) – Kevin Kischenko (Chemnitz)
© Torsten Helmke

Pressemitteilung J. Rheinhardt // Bilder T. Helmke

Hamburg. Paukenschlag kurz vor Heiligabend: Die Bundesliga-Boxer der Hamburg Giants beschenkten sich und ihre Fans selbst. Gegen den bislang ungeschlagenen Spitzenreiter der Chemnitzer Wölfe gab es einen 11:9-Heimsieg. “Das Team hat eine tolle Moral bewiesen, jeder Einzelne ist kämpferisch bis an seine Grenze gegangen”, zeigte sich der Sportliche Leiter Christian Morales anschließend zufrieden. Durch den zweiten Sieg im dritten Kampf schließen die Riesen zum Ende der Hinrunde auch in der Tabelle auf Chemnitz und Bremerhaven auf.

Die Freude der Chemnitzer über den Auftakterfolg ihres Kapitäns Ronny Beblik im leichtesten Bantamgewicht wehrte nicht lange. Postwendend erfolgte im Leichtgewicht die Gegenantwort der Hamburger in der fast ausverkauften Boxsporthalle am Braamkamp. Vorher gegen den starken Chemnitzer Kevin Kischenko, Dritter der Deutschen Meisterschaft der Elite, als Wackelkandidat, brachte der Nordrhein-Westfale Morad Möllenbeck seinen Kontrahenten durch lange, gerade Hände immer wieder in Bedrängnis, war der kampfbestimmende Mann und sorgte für den Ausgleich. “Für mich war dies der Schlüsselkampf”, schätzt Morales ein. Durch den klaren Sieg des in seiner dritten Bundesliga-Saison weiter ungeschlagenen Edison Zani gingen die Hamburg Giants mit einer 5:4-Führung in die Halbzeit.

Nach der Pause blieb es das erwartet spannende Duell um den Mannschaftserfolg: Der Kampf zwischen Berat Aciksari und Ali Dohier fand keinen Sieger und endete Unentschieden. “Sein Gegner hat mich überrascht. Wir kannten ihn nicht, Berat wurde durch die langen, schnellen Hände etwas aus dem Rhythmus gebracht”, so Giants-Chefcoach Anatoli Hoppe. Nachdem sich Meriton Rexhepi nach über einem Jahr Ringabstinenz mit einem offensiv geführten Kampf teuer verkaufte, gegen den amtierenden Deutschen Meister Stephan Nikitin aber den Kürzeren zog, mussten die schweren Jungs die Entscheidung bringen.

Die Giants mussten dabei aufgrund einer Rippenprellung auf ihren frischgebackenen Deutschen Meister Ammar Abbas Abduljabar verzichten, konnten mit dem Bronzemedaillengewinner der Deutschen Meisterschaft, dem Westfalen Hadi Nasef, aber starken Ersatz verpflichten. Wie sein Trainingskollege Möllenbeck, trug auch Nasef einen entscheidenden Teil zum Mannschaftserfolg bei. Gegen David Eichholz spielte er seine Reichweitenvorteile aus und überstand auch eine Schrecksekunde in der zweiten Runde, als er nach einem der wenigen Treffer des Chemnitzer ins straucheln geriert und durch den Ringrichter angezählt wurde. “Da fehlt noch etwas die Erfahrung, die Leistung über drei Runden konstant zu bestätigen und solche Treffer zu vermeiden. Trotzdem konnte er heute zeigen, wieso wir ihn verpflichtet haben”, erklärt Hoppe.

Den Sieg der Riesen verteidigte Collin Biesenberger im letzten Kampf des Abends im Schwergewicht. Gegen Jamshid Timury baute er die Angriffe immer wieder durch seinen Jab auf und überstand auch die brenzligen Situationen, als der Chemnitzer den Weg in den Infight suchte. Für die Rückrunde, die am 9. Februar auswärts in Chemnitz startet, kündigt Christian Morales dann den Angriff auf den ersten Platz an: „Das Potenzial dazu haben die Jungs. Jetzt wollen wir nach ganz oben.“ Aktuell rangieren die Giants punktgleich mit Bremerhaven (1.) und Chemnitz (3.) auf Rang zwei.

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