Rob Brant kann kommen
Am Freitag, den 27. Oktober wird Boxdeutschland auf Jürgen Brähmer schauen. Dann startet der ehemalige WBA-Weltmeister in der der Schweriner Sport- und Kongresshalle in der World Boxing Super Series (WBSS) durch. Sein Gegner ist der US-Amerikaner Rob Brant, 27 Jahre alt und in 22 Kämpfen ungeschlagen.
„Das war ich in seinem Alter auch“, so Brähmer, der am 5. Oktober seinen 39. Geburtstag feiern wird. Natürlich will Brähmer das Turnier um die Muhammad Ali Trophy und den lukrativen Preisgeldern gewinnen, „sonst würde ich ja nicht mitmachen.“
Beim Krafttraining hören sie auf ihn: Sebastian Förster
Der Schweriner ist als Kämpfer gegen Brant gefordert, als Coach muss er Denis Radovan und Timo Schwarzkopf auf ihren nächsten Event vorbereiten.
Deshalb trainiert er so oft es geht, gemeinsam mit seinen Boxern. Beim Krafttraining übernimmt „Co“ Sebastian Förster das Kommando. Die spezifischen Einheiten absolviert Brähmer mit Bundestrainer Michael Timm.
Timo Schwarzkopf boxt in Stuttgart
Wenn Chris Eubank Jr. und Avni Yildirim am 7. Oktober in der Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle um den Einzug ins Halbfinale des Mega-Turniers und um die IBO-Weltmeisterschaft boxen, werden Timo Schwarzkopf und Denis Radovan ebenfalls antreten. Schwarzkopf trifft auf Massimiliano Ballisai aus Italien. Radovan wird seinen ersten Acht-Runder bestreiten. Gegner ist der Essener Tiran Metz.
Dass Radovan dafür reif ist, zeigte er zuletzt gegen Yann Binanga Aboghe. Gegen den Franzosen überzeugte er mit traumhaftem Distanzgefühl und boxte ihn mit Kopf-Körper Kombinationen klassisch aus.
Team: Jürgen Brähmer und Denis Radovan
„Demnächst soll Denis um eine kleine Meisterschaft kämpfen“, so Brähmer. Dabei schwebt ihm ein internationaler Titel oder eine Europameisterschaft vor. Noch lieber würde er ihn gegen Stefan Härtel antreten lassen. Aber Härtel hat keine Lust auf den Kölner: „Ich boxe keine offenen Kreismeisterschaften, ich will endlich um internationale Titel kämpfen!“, war nach seinem Kampf gegen Patrick Mendy auf dem Internetportal boxen1.com zu lesen.
Das lässt Brähmer so nicht stehen: „Nach dem Mendy Kampf sollte Härtel seine Ansprüche runterschrauben. Wir hatten Mendy hier im Sparring, deshalb kann ich das ganz gut einschätzen.“
Dennoch, in den Ring zwingen kann er ihn nicht.
Deshalb nimmt in seinen Gedankenspielen langsam aber sicher ein anderer Härtels Platz ein. Es ist der IBF Interconti-Champ Vincent Feigenbutz.