Home Boxen allgemein BuLi: Nordhausen steht kurz vor dem Meistertitel

BuLi: Nordhausen steht kurz vor dem Meistertitel

by Wolfgang Wycisk

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Lieferten sich eine gigantische Schlacht: Max Keller und Alexander Müller von Berge

In der ersten Play Off Begegnung der Box-Bundesliga standen sich in der Spandauer Bruno Gehrke Halle Hertha BSC und der Nordhäuser SV gegenüber. Hertha zog ungeschlagen in die Runde der „Best of Two“ ein.  Nur gegen den Liga-Neuling Hamburg Giants boxte Hertha zweimal unentschieden.
Durch ihre Auswärtsniederlage gegen Hannover Seelze fehlten dem NSV ebenfalls zwei Punkte am perfekten Ergebnis. Der NSV ist der deutsche Vizemeister und klarer Favorit auf den Titelgewinn.

Berlins Macher: v.l. Markus Abramowski, Hans Peter Miesner und Mike Hanke

Dass die alte Dame Hertha überhaupt so weit gekommen ist, verdankt sie ihren Trainern Mike Hanke und Markus Abramowski sowie dem Präsidenten des Berliner Boxverbands, Hans-Peter Miesner. Das Trio leistete perfekte Arbeit, nicht nur in der Liga. Murat Yildirim, Omar El-Hag, Hamzat Shadalov und Marco Deckmann, alles  Berliner Eigengewächse, kämpfen derzeit in der Nationalstaffel. Glück für den Verband, Pech für Hertha. Die vier werden an einem Round Robin Event in Dublin und dem Belgrader Winner-Turnier teilnehmen und wurden vom DBV für den Ligaeinsatz gesperrt.

Nordhausen erwischte es genauso. Abass Baraou, Silvio Schierle und Ibragim Bazuev werden auch in Irland und Serbien unterwegs sein.

v.l. Alen Rahimic und Dias Kuzembaew

Der NSV legte vor. Dias Kuzembaew bezwang im Bantamgewicht Alen Rahimic. Das Ergebnis hätte genauso gut anders herum gegeben werden können, denn Rahimic kombinierte aus der Ringmitte und war der aktivere Boxer. NSV Manager Michael Döring hätte nicht protestiert, wenn der Referee Alens Hand gehoben hätte.

v.l. Enrico La Cruz und Adthe Gashi

Das Urteil zwischen Enrico La Cruz und Adthe Gashi fiel deutlich zu Gunsten des Niederländers aus. La Cruz griff pausenlos an und ließ Gashi keinen Raum, um sich zu entfalten.

Es war Dadaev Zemilhan, der für Hertha die ersten und leider auch einzigen Punkte einfuhr. Sein Gegner Stephan Nikitin tat in den ersten beiden Runden zu wenig und überließ Zemilhan das Geschehen. Erst im letzten Durchgang kämpfte Nikitin verbissen gegen seine Niederlage an. Doch die Attacken kamen zu spät, um den Triumph des Berliners gefährden zu können.

v.l. Abdulrahman Abu-Lubdeh verlor gegen Anthasios Kazakis

Die Niederlage von Herthas deutschen Meister im Halbschwergewicht, Abdulrahman Abu-Lubdeh hatten Coach Hanke und Abramowski sicherlich nicht eingeplant. Aber Abu hatte einen rabenschwarzen Tag und fand gegen Anthasios Kazakis nicht in den Kampf. In Runde eins und zwei wurde der Berliner verwarnt. Damit war der der Fight für Abu verloren, denn die damit verbundenen Punktabzüge holte er nicht mehr auf.

Alexander Müller von Berge wackelt gegen Max Keller, fällt aber nicht.

Superschwergewichtler Max Keller setzte sich gegen den Berliner Alexander Müller von Berge durch und erhöhte für den NSV auf den 15:9 Endstand. In dem spannendsten Kampf des Abends lösten die beiden ihre Verteidigung auf und lieferten sich einen erbarmungslosen Schlagabtausch. Zweimal wurde  Müller von Berge angezählt, zweimal kam er unerbittlich zurück. Aber Keller ist deutscher Meister und weiß wie man brenzlige Situationen kontrolliert und harte Gefechte gewinnt.

Ob Müller von Berge das zweite Playoff in einer Woche bestreiten kann, ist fraglich.   Nach dem Fight zeigte sich ein hässlicher Cut in seiner Augenbraue. Sein Ausfall wäre für Hertha ein weiterer Rückschlag, denn dann müssten sie in Nordhausen auf fünf ihrer Besten verzichten. Würde es so kommen, wäre dem NSV der Meistertitel nicht mehr zu nehmen.

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